Beschreibung
Die Riede Moosburgerin wurde erstmals Ende des 9. Jahrhunderts n. Chr. erwähnt und ist damit die älteste urkundlich erwähnte Weinlage in Gedersdorf. Namensgeber war das Kloster Moosburg in Bayern, das 1803 aufgehoben wurde. Die Riede ist aber nicht nur sehr alt, sondern auch sehr prominent – sie ist eine der bekanntesten Weinlagen im Kremstal. Mit ein Grund für den hervorragenden Ruf der Riede ist sicherlich unser Riesling Ried Moosburgerin. Er war einer unserer ersten Weine, den wir als Einzellage vinifizierten und vermarkteten, und jener Wein, mit dem wir die ersten großen Erfolge als junges Weingut feiern konnten. Die steil ansteigenden Terrassen der Moosburgerin befinden sich in oberen Bereich des Gedersdorfers Weinbergs. Dadurch sind sie stärker den kühlenden Winden aus dem Waldviertel ausgesetzt und trocknen nach Regen schneller ab. Das sorgt für verminderten Krankheitsdruck, geringere Botrytisanfälligkeit und weniger Fäulnis im Herbst. Der Lössboden ist hier sehr mit Schotter durchsetzt, dadurch ist er durchlässiger. Das äußerst günstige Terroir lädt dazu ein, die Trauben im Herbst länger reifen und dadurch mehr Aromen ausbilden zu lassen. Wir versuchen jedes Jahr, die Lage auszureizen und die Trauben so spät wie möglich zu lesen. Das macht den Riesling facettenreicher und gehaltvoller. Unsere Moosburgerin präsentiert sich in der Nase mit subtilen Steinobstaromen und einer leichten Note nach exotischen Früchten, am Gaumen elegant, straff, finessenreich und mineralisch unterlegt, mit langem Nachhall. Durch den späten Lesezeitpunkt braucht der Riesling Ried Moosburgerin länger in der Entwicklung. Charakteristisch für ihn ist, dass er im Laufe der Zeit oft sein Geschmacksbild ändert und erst nach einigen Jahren Flaschenreife zur Höchstform gelangt.
Zertifizierungen
Alkohol
13,0%
Analysedaten
trocken
Lage
Ried Moosburgerin
Vinifizierung
Ganztraubenpressung 12 Stunden Maischestandzeit Gärung und Lagerung im Stahltank